Zum ersten Mal mit Big Blades
Silver und Kinder Skiff Turin
Vom 8. bis 10. November 2024 sind wir mit zwei Sportlern bei der internationalen Langstreckenregatta “Silver und Kinder Skiff” in Turin vertreten. Für Emil ist es die erste Langstreckenregatta, die länger als 3.000 Meter ist. Beim Kinder Skiff werden 4.000 Meter mit einer Wende über Steuerbord nach 2.000 Metern gefahren und der Gewinner bekommt ein Fahrrad. Klar ist also, dass dieses Fahrrad Emils Motivation ist.
Nach einigen Kommunikationsschwierigkeiten mit anderen Vereinen steht ebenfalls fest, dass Emil bei dieser Regatta das erste Mal mit Big Blades starten darf, da die von Emil verhassten Macon-Blätter nur im deutschen Kinderrudern verpflichtend sind. So startet er also am Samstagnachmittag. Wir sollten erwähnen, dass das Startprozedere dasselbe wie im regulären Silverskiff ist: Die Boote werden nach Startnummern in zwei Reihen aufgereiht und starten dann im 15-Sekundenabstand.
Das kann bei Kinderruderern, die über sehr unterschiedliche Steuer- und Tempofähigkeiten verfügen, durchaus interessant werden. Emil meistert dies aber und wird insgesamt 7. von insgesamt 182 Startern und schnellster deutscher Starter. So gibt es zwar leider nicht das Fahrrad, aber er hat viele Erfahrungen auf seiner ersten internationalen Regatta gesammelt.
Am Sonntagmorgen soll Katja schon sehr früh starten, allerdings ist der Start aufgrund des Nebels um eine Stunde nach hinten verlegt und der Startabstand zwischen den Booten deshalb auf zehn Sekunden reduziert worden.
Aufgrund ihrer Platzierung im letzten Jahr darf Katja dieses Jahr im ersten Block mit ähnlich schnellen Booten starten. Dieses Jahr ist die Konkurrenz im U23 Bereich allerdings wesentlich heftiger. So kommen die ersten sechs U23-Ruderinnen auf die ersten 14 Plätze in der gesamten Frauenwertung. Wobei es sich dabei auch um eine Olympiateilnehmerin und zahlreiche ebenfalls auf der U23-WM erfolgreichen Athletinnen handelt. Katja belegt den 7. Platz ihrer Altersklasse und wird gesamt 27. von 197 gestarteten Frauen als schnellste Deutsche.
Die Regatta konnte genutzt werden, um mit dem dreimaligen Olympiasieger und erneuten Silver Skiff Gewinner Martin Sinkovic Bilder zu machen oder aber bei Filippi neue aerodynamische Ruderboote zu betrachten.
Text: Katja Beerscht / Fotos: MRG